Holstenareal: Stadt verzichtet erneut aufs Vorkaufsrecht

Es ist nicht zu fassen! Wie die MOPO unter Berufung auf die Finanzbehörde berichtete, hat die Stadt auf ihr Vorkaufsrecht am Holstenareal verzichtet. Sie begeht damit wider alle Vernunft den Fehler von Olaf Scholz aus dem Jahr 2016 ein zweites Mal. Diese Entscheidung ist auch von den Begleitumständen her skandalös und ein schlechtes Omen in Bezug auf die Standfestigkeit der Politik in den anstehenden Verhandlungen um einen städtebaulichen Vertrag und den Bebaungsplan für das zukünftige Quartier.

Noch am Mittwoch, dem 3. Dezember, hatte die Holstenareal-Initiative „knallt am dollsten“ zur Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses Altona eine Kundgebung durchgeführt, ihre Forderung nach Inanspruchnahme des Vorkaufsrechts ausführlich begründet und zur öffentlichen Fragestunde zu Beginn der Sitzung einen umfangreichen Fragenkatalog eingereicht. Bereits am 27. November hatten die Fraktionen Die Linke und Volt in der Bezirksversammlung Altona einen gleichlautenden Antrag gestellt. Dieser wurde von allen anderen Fraktionen abgelehnt, und Gesche Boehlich von den Grünen verstieg sich gar zu der Behauptung, es handele sich bei dieser Forderung um „irrwitzigen Populismus“.

Hier die aktuelle Stellungnahme der Holstenareal-Initiative „knallt am dollsten“ vom 7. Dezember 2025:
Shame on you, Senat Hamburg! Stadt verzichtet auf Vorkaufsrecht

Weitere Infos auf der Website der Initiative.